Ich gehöre zu den Paperless-Cachern und nutze dazu in der Hauptsache den Service vom ppquery.com
Das funktioniert bei mir auch recht gut. Ich besitze ja noch kein ultramoderne Handy mit WLAN, GPS oder angebissenen Apfel.
Deswegen habe ich die Geburt es Tools „Cachebox“ lediglich zur Kentniss genommen. Es wurde vor einigen Monaten im grünen Forum vorgestellt und auch der Support & die Entwicklungsarbeit finden dort statt. Mittlerweile gibt es im Geoclub dafür sogar eine eigene Rubrik. Zu Anfang war mir dies Tools aber gehörig zuspekt, weil auf Windows Mobil lief und es in kürzter Zeit mit Schwachsinns-Funtkionen wie GCVote oder Videoaufnahmen aufgerüstet wurde. Ich verdrängte Cachebox einfach. Bis neulich…
Neulich war ich bei Freunden am Niederrhein zu Besuch. Fürs Grillen mussten Stefan und ich aber noch mal los zum Discounter ein paar Dörfer weiter. Unterwegs schaute ich routinemäßig auf mein GPS zwecks Beifang. Nebenbei erläuterte ich ihm die Grundzüge des Geocachings. Auf dem Rückweg loggten wir sogar einen Tradi in Haustürnähe. Es folgte die Frage, ob diese Schatzsuche nicht auch was für seine Kinder wären. Klar, natürlich. Kinder für eine Schatzsuche zubegeistern ist doch immer easy. Wie Praxistest zeigt, kann sogar ein 4jähriger mit einem Garmingerät umgehehen. Das Prinzip des roten Pfeils in Laufrichtung ist schließlich simpel. Ich weiß gar nicht, warum sich da manche mit WhereIgo, Touchscreen und Wegpunktprojektion schwer tun 😉
Nach dem Jonas seinen ersten Regular gefunden hatte, mussten wir den ganzen Abend noch alle umliegenden Tradis abgrasen.
Unvermeitlich war da die Frage seines Vaters, was für ein Gerät man eigentlich brauche und zauberte aber auch gleich ein paar abgelegte Handys mit GPS-Empfänger hervor.
Gemeinsam googlten wir nach brauchbaren GPS/Geocaching-Tools. Das war für mich mangels praktischer Anwendung auch nicht ganz einfach.
Cachewolf zu installieren war mir auf die Schnelle doch zu kompliziert, bzw. auf Grund des Datenbank-Charakters etwas überdimensioniert.
Glücklicherweise viel mir Cachebox wieder ein.
Laut Webseite bietet das Programm für Windows Mobile folgende Funktionen
- Optimiert für Touch-Screens und Fingerbedienung, also lass deinen Stift da, wo er hingehört.
- Auch ohne mobile Internetverbindung kannst du alle notwendigen Daten zu Hause sammeln und auf dem Gerät mitnehmen.
- Cachebox verwaltet auch große Datenmengen. Importiere beliebig viele Caches im Zielgebiet und durchstöbere sie, während du unterwegs bist.
- Mit Garmin-kompatiblen Field Notes kann man direkt auf Geocaching.com die Funde einer Tour loggen.
- Unterstützung für zusätzliche Wegpunkte.
- Benutze Radar oder Kompass um die letzten Meter zum Cache zurückzulegen.
- Logs anschauen und Hints entschlüsseln.
- Import-Funktion für GPX-Datein von Geocaching.com oder GSAK
- Spoiler Sync Integration
Außerdem in der aktuellen Version enthalten:
- Integration von GCVote-Bewertungen
- Foto und Video-Aufnahmen aus dem Programm heraus
- Laden von kostenfreien Kartenmatieral in verschiedenen Zoomstufen
Die Installation auf einem MDA II vario ging schnell und problemlos von statten. Das hat mich selbst überrascht, da ich von mobilen Windoof keine gute Meinung habe. Schnell ließ sich das Programm auch starten. Doch was nu, sprach das Gnu? Ein Blick in das Einsteiger-Tutorial auf der Hersteller-Webseite half weiter. Das Befüllen der DB mit einer meiner PQs war daher auch kein Problem.
Was aber ein echtes Verständnisproblem darstelle, war das Laden von Kartenmaterial. Wir hatten es so verstanden als ob man eine OSM-Karte wie gmapsupp.img ins entsprechende Programmverzeichnis kopieren und nutzen könne. Stattdessen lud das Programm selbst für jeden Cache passende Kacheln über WLAN aus dem Internet und dies auch noch in meheren Zoomstufen. Bei „nur“ 500 Caches aus der PQ dauerte dies eine Zeit. Gedulig warteten wir ab, was besonders dem Knirps nicht leicht fiel. Während dieser aber erst noch sein Mittagsschläfchen absolvieren musste, testen Stefan und ich die neue GPS-Lösung am gestern schon gefunden Tradi auf Praxistauglichkeit. Auch hier überzeuget Cachebox in Zusammenarbeit mit dem GPS-Modul das MDAs. Die Koords waren trotz wolkenverhangenem Himmel brauchbar gut. Da hatte in diesem Moment sogar mein Garmin etrex Lgend HCx das nachsehen.
Nachmittags ging das dann zum Livetest an echten Geocaches. Das Auswählen auf der Karte sowie das Ansteuern mittels Pfeil gingen flüssig. Die Genauigkiet ließ sich reproduzieren. Zum loggen wurde das Tool aber nicht genutzt. Als Neucacher noch ohne eigenen Account sind FieldNotes noch uninteressant.
Fazit: Das Tool hat mich im Praxistest überzeugt. Merke: Die Iphone-App stinkt 😛
Sollte ich mir jemals ein WM-Smartphone zulegen, dann kommen da als erstes Mopsos und Cachebox drauf.
Hier noch einige andere Blog-Beiträge über Cachebox